Schon im ersten Training definierte unser Captain Beat Vogel für seine Oldies-Truppe (Durchschnittsalter 73 Jahre) ein klares Saisonziel: Nicht absteigen!
Der Start vermochte dann allerdings mit einer 1:5 Niederlage gegen Trin unseren Erwartungen nur teilweise zu entsprechen. Eine Steigerung liess aber nicht lange auf sich warten. Im zweiten Spiel
besiegten wir Grüsch mit 4:2. Als Mann der starken Nerven konnte sich dabei Res Leuner profilieren. Gelang es ihm doch, nach 10(!) abgewehrten Matchbällen, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Im Spiel von Urs Beyer ging es ebenfalls um die Nerven. Allerdings nicht um seine. Als Folge eines Unfalls (nicht beim Tennis) musste Urs beim Service zur Variante „von unten“ wechseln. Damit brachte er seinen Gegner an den Rand der Verzweiflung. Im nächsten Spiel trafen wir in Chur auf den Leader unserer Gruppe. Die Aussichten für einen erfolgreichen Ausgang dieser Partie waren nicht gerade rosig. Zwei unserer Spieler verletzt, einer in den Ferien und dann einer im Spital. Dazu noch starke Gegner. Das 0:6 war dann aber doch eine unerwartet hohe Niederlage. Das hatte es in der Geschichte unserer Mannschaft noch nie gegeben. Es blieb schliesslich das Spiel gegen Davos. Da die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt stirbt, reisten wir hoffnungsvoll ins Landwassertal. Allerdings waren auch die Davoser etwas zu stark für uns und wir mussten eine 2:4-Niederlage in Kauf nehmen. Schlussendlich landeten wir mit 7 Punkten auf dem 5. Rang in unserer Gruppe. Das ist zwar nicht gerade grandios; aber immerhin haben wir unser, zugegebenermassen nicht extrem hoch angesetztes, Saisonziel „nicht absteigen“ souverän erreicht.
Mit zunehmendem Alter steigt die Bedeutung des gemütlichen kulinarischen Teils einer Interclub-Begegnung. Und dabei spielen wir in einer klar höheren Liga als im Tennis. Unsere Gäste haben uns in dieser Disziplin durchwegs Höchstnoten erteilt. Gewissermassen als Beleg dafür verweilten sie jeweils im Restaurant ähnlich lange wie auf dem Tennisplatz. Einen Teil dieser Lorbeeren geben wir gerne an Susanne Beyer weiter, die uns immer tatkräftig unterstützt hat.
Ruedi Schäfli