Im letzten Jahr hatten wir zwar unser Saisonziel «nicht absteigen» erreicht, obwohl wir auf dem letzten Platz der Gruppe gelandet waren. Seither haben wir sowohl unsere Ansprüche als auch unsere Leistungen beträchtlich gesteigert. Da dürfte unser Captain Beat Vogel mit seiner Truppe wohl zufrieden sein.
Mit einem Sieg gegen die Tessiner aus Bodio, drei Unentschieden gegen Davos, Grüsch und Trin sowie nur gerade einer Niederlage sicherten wir uns einen Platz in der ersten Hälfte der Gruppen-Rangliste. Diese einzige Niederlage erlitten wir gegen den überlegenen Gruppensieger Domat/Ems. Während etlichen Jahren waren die Emser unsere Lieblingsgegner, hatten wir doch immer problemlos gegen sie gewonnen. Nun sind sie plötzlich mit einer komplett neuen, jüngeren Mannschaft angetreten und haben es damit verpasst, ihren Titel als unser Lieblingsgegner zu verteidigen. Immerhin gelang es uns, ihnen in einem Einzel die einzige Niederlage der gesamten Saison zuzufügen. Verantwortlich dafür war unser Shooting Star Charly Batz.
Auch alle anderen Mitglieder unserer Mannschaft haben, sofern sie eingesetzt werden konnten, mindestens ein Spiel gewonnen. In Sachen «eingesetzt werden konnten» haben wir zweifellos noch Verbesserungspotenzial. Verletzungen, Ferien und Geburtstagsfeiern führten dazu, dass wir nicht in allen Begegnungen in Bestbesetzung antreten konnten. Das war allerdings insofern nicht so tragisch, als in unserer Mannschaft ohnehin das Motto gilt: »jedes Mitglied der Mannschaft kommt auch zum Spielen».
Letztes Jahr hatte ich festgestellt, kulinarisch würden wir in einer klar höheren Liga spielen als im Tennis. Nachdem wir uns nun im Tennis gesteigert haben und im Kulinarischen das Niveau gehalten haben – auch hier wieder besten Dank an Susanne Beyer für ihre tatkräftige Unterstützung – ist dieser Unterschied kleiner geworden. Man darf gespannt sein, wie sich diese Tendenz weiter entwickelt.
Ruedi Schäfli